BAK wurde ganz allein und vor Kälte zitternd in der Nähe einer sehr gefährlichen Straße, außerhalb des Shelters in der Stadt Tyrnavos gefunden. Um seinen Hals lag eine feste Kette und es war offensichtlich, dass ihn jemand dort zurückgelassen, sprich ausgesetzt, hatte. Der „kleine“ BAK hätte dort in der Wildnis allein keinerlei Überlebenschance gehabt und durfte deshalb im Shelter Einzug halten. Hier lebt BAK momentan noch im Quarantäneraum.
BAK ist ein fröhlicher Welpe, der es sehr mag, gekuschelt und liebkost zu werden, obwohl er sich anfänglich noch schüchtern zeigt. Sein blaues Auge macht das hübsche Kerlchen richtig interessant und wir hoffen, dass sich jemand mit Herdenschutzerfahrung in ihn verliebt, so wie es auch unsere Kollegen getan haben.
Das ist eine momentane und aktuelle Einschätzung zu BAK. Wie er sich in der Zukunft, vor allem nach einem Umzug in ein neues Zuhause zeigen wird, können wir nicht voraussagen. Jedes Tier, wie auch wir Menschen, wird sich verändern und weiterentwickeln. Bei HSH und ihren Mischlingen wird es z.B. anfangs bei Unsicherheit wahrscheinlich eher in Richtung Ressourcenverteidigung gehen. Aber bei solchen und ähnliche Herausforderungen und der richtigen, geduldigen und liebevollen Führung wird BAK bestimmt zu einem treuen Begleiter werden. Hierbei unterstützen wir die neuen Besitzer gerne mit Rat und Tat.
Leider können wir bei „Findelkindern“ nie wissen, welche Rassen genau beteiligt sind. Aber anhand der zu erwartenden Größe liegt die Vermutung nahe, dass auch irgendwann der Griechische Schäferhund mit beteiligt war.
Beschreibung klassischer HSH:
Ein Schutz- und Territorialverhalten gehören zu den herausragenden Eigenschaften des Herdenschutzhundes. Grundsätzlich wird alles Fremde innerhalb seines Territoriums zurückhaltend und misstrauisch betrachtet und bei dem geringsten Anflug einer Gefahr für die Herde verjagt, wobei die Strategie dieser Hunde eher in der defensiven Abwehr liegt. Das Territorium des als Familienhund gehaltenen Herdenschutzhundes umfasst für gewöhnlich nicht nur das mit dem Gartenzaun abgesteckte eigene Grundstück, sondern auch das weitere sichtbare Umfeld sowie häufig besuchte Plätze und Spazierwege.
Inwiefern und wie ausgeprägt sich dieses Verhalten bei Mischlingen zeigt, kann man nie genau sagen. Deswegen kommt BAK nur in erfahrene Hände!
BAK ist gechipt, geimpft, gegen Endo- und Ektoparasiten behandelt, für einen Test auf die sogenannten Mittelmeerkrankheiten und eine Kastration ist er noch zu jung.
Für BAK wünschen wir uns HSH-erfahrene Menschen, die ihm mit liebevoller Konsequenz, Einfühlungsvermögen und dem notwendigen Knowhow, die notwendige Sicherheit, Erziehung und Vertrauen vermitteln.
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